Lageplan der geplanten Ortsumgehung © KREBS+KIEFER

Planfeststellungsbeschluss für Ortsumgehung in Ober-Ramstadt Hahn

[Hahn, 04.05.2022] Die Ortsumgehung Ober-Ramstadt soll im Zuge der B 426 auf einer Länge von 1,8 Kilometern den Ortsteil Hahn entlasten. Der Planfeststellungsbeschluss wurde verabschiedet und ermöglicht nun nach dem Baurecht den Beginn der Bauarbeiten und stellt einen wichtigen Meilenstein für die an KREBS+KIEFER beauftragte Gesamtplanung für die B 426 dar. Zur Erstellung der Planfeststellungsunterlagen war KREBS+KIEFER von der Stadt-Ober-Ramstadt mit der Objektplanung der Verkehrsanlage, der Ingenieurbauwerke und der Tragwerksplanung beauftragt. Hervorzuheben ist die durch KREBS+KIEFER durchgeführte schalltechnische Untersuchung zur Prüfung von Vorsorgeansprüchen sowie die Planung der Entwässerungsanlage in Form eines Retentionsbodenfilters.

Die weiteren Planungsleistungen zur Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe für die Bauleistung werden derzeit von KREBS +KIEFER für Hessen mobil als Straßenbaulastträger bearbeitet und umfassen folgende Leistungen:

- Objektplanung Verkehrsanlage

- Objekt- und Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke Entwässerung

- Objekt- und Tragwerksplanung für eine Durchlass

 

Der Ortsteil Hahn der Stadt Ober-Ramstadt im Landkreis Darmstadt-Dieburg wird aktuell von der Bundesstraße B 426 und der Landesstraße L 3477 durchquert. Die Bundesstraße B 426 dient vor allem dem Lkw-Verkehr als Verbindung vom östlichen Landkreis Darmstadt-Dieburg mit den Mittelzentren Dieburg und Groß-Umstadt in Richtung Westen zu den Autobahnen A 5 und A 67.

Der gesamte Streckenverlauf wurde nach der „Richtlinie für die Anlage von Landstraßen“ (RAL 2012) konstruiert. Anwendung finden die Entwurfsparameter der Entwurfsklasse EKL 2.
Die geplante dreistreifige Entlastungsstraße wird nördlich des Ortsteils verlaufen und entlastet den Ort, durch den täglich etwa 15.000 Fahrzeuge fahren, erheblich. Die Baumaßnahme sieht vor, eine Strecke von knapp 1,8 Kilometern neu zu errichten und Teile der alten Strecke zurückzubauen. Zu Beginn der Entlastungsstraße ist eine Stützwand entlang des Geh- und Radwegs erforderlich. Die neue Ortsumgehung schließt mit einem Kreisverkehrsplatz vor dem Knotenpunkt der bestehenden B 426 und L 3477 etwa 200 Meter östlich vom Ortsrand von Hahn an die bestehende B 426 an. Im Bereich des Kreisverkehrs ist eine Regenwasserbehandlungsanlage in Form eines Retentionsbodenfilters zur Reinigung der Straßenwassers geplant, das gereinigte Wasser wird anschließend in den Hahner Bach eingeleitet.

Weiterhin beinhaltet die Planung der Gesamtmaßnahme eine Neuordnung der landwirtschaftlichen Wegebeziehungen im nördlichen Offenland sowie eine Anpassung der Radwegführung westlich von Hahn. Hierzu ist der Bau von zwei Brückenbauwerken zur sicheren Querung vorgesehen.

Die Umsetzung der Baumaßnahme soll im Sommer beginnen.