Zentralklinikum Hochrhein, außen West © ATP architekten ingenieure | Baumschlager Eberle Architekten

KREBS+KIEFER ist Teil des Planungsteams für den Neubau des Zentralklinikums in Albbruck

[19.04.2023, Albbruck] Nach einem langen Wettbewerb und einem sogenannten Partnering-Vergabeverfahren erhielt die VAMED Deutschland Holding GmbH den Zuschlag für die Generalplanung des neuen Zentralklinikums in Albbruck. KREBS+KIEFER Dresden verantwortet als Teil des Planungsteams die Leistungen der Tragwerksplanung, der Bauphysik und des Brandschutzes.

Das zukünftige Zentralklinikum Hochrhein soll bis 2029 als Kernstück eines neuen Gesundheitsparks geschaffen werden. Mit rund 360 Betten entsteht in Albbruck ein hochwertiges und zukunftsfähiges Krankenhaus, das den Bedürfnissen von Patientinnen, Patienten und Mitarbeitenden gerecht wird und zudem einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Der großflächige Neubau wird sich harmonisch zwischen dem Rheinufer und dem Schwarzwald im neuen Gesundheitspark einfügen. Die sechs miteinander verschmelzenden Baukörper mit unterschiedlichen Höhen schaffen einen starken Bezug zur Umgebung. Untersuchungs- und Behandlungsbereiche sind in den unteren Geschossen vorgesehen, während der Pflegebereich in den oberen Etagen untergebracht wird. Die versetzte Anordnung der Häuser gewährleistet Privatsphäre und ermöglicht Ausblicke in die natürliche Umgebung, was ein genesungsfreundliches Umfeld, ein sogenanntes „Healing Environment“ schafft. Ein naturnaher Patientengarten lädt zur Erholung ein und bildet einen angenehmen Kontrast zur urbanen Plaza am Haupteingang des Klinikums.

Neben dem architektonischen Konzept steht die Nachhaltigkeit im Fokus des zukunftsfähigen Gebäudekonzepts. Das Zentralklinikum Hochrhein wird alle aktuellen Klima- und Nachhaltigkeitsziele erfüllen und setzt auf umweltfreundliche Materialien. Die hocheffiziente Gebäudehülle mit optimaler Dämmung reduziert den Wärmeverlust im Winter, verhindert sommerliche Überhitzung und die Bildung von Wärmeinseln. Durch den bewusst gewählten Einsatz von Glas, effektiven Verschattungsmöglichkeiten und begrünten Dächern entsteht ein angenehmes Raumklima.

Die Energieversorgung des Klinikums wird durch ein konsequentes Lastmanagement vor Ort umweltschonend gestaltet. Ein Energiemix aus Photovoltaik-Modulen und Wärmepumpen trägt zur umweltfreundlichen Energieerzeugung bei, während der Einsatz fossiler Energieträger minimiert wird. Zusätzlich wird Abwärme umfassend zurückgewonnen und wiederverwertet.

Insgesamt wird das Zentralklinikum Hochrhein die gesetzlichen Vorgaben für den Jahres-Primärenergiebedarf und die CO₂-Emissionen deutlich unterschreiten und somit einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Das Projekt wird mit Blick auf zukünftige Erweiterungen geplant und erfüllt den Grundsatz eines zukunftsfähigen Krankenhauses. Das flexible System ermöglicht eine problemlose Erweiterung der Gesamtanlage.

Für KREBS+KIEFER ist die Mitwirkung an diesem spannenden Großprojekt eine große Chance, die eigene Expertise im Bereich Tragwerksplanung, Bauphysik sowie im Brandschutz unter Beweis zu stellen.