Impression des Hessischen Brandschutztages 2024 © AKH/Andreas Henn

Hessischer Brandschutztag 2024 unter dem Motto: „Anforderungen an den Brandschutz im Wandel“

[Neu-Isenburg, 13.03.2024] Der Hessische Brandschutztag, der am 13. März 2024 in Neu-Isenburg stattfand, erwies sich einmal mehr als ein zentraler Treffpunkt für Fachleute aus der Brandschutzbranche. Mit etwa 500 Teilnehmenden war die Veranstaltung ausgebucht und bot eine Plattform für einen intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch.

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dietmann, Geschäftsführer von KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH, leitete die Veranstaltung wie in den vergangenen Jahren als Moderator. Er betonte in seinem Abschlussstatement die Bedeutung des Austauschs: „Schwerpunkt der Veranstaltung war neben neuen Vorschriften und Regelwerken in Hessen das Thema „Brandschutz beim Bauen im Bestand“. Vor dem Hintergrund des ressourcenschonenden Bauens rückt dieser unabdingbar in den Fokus. Hier sind brandschutztechnische und rechtliche Hürden zu bewältigen – der direkte Dialog heute zwischen Experten, Behörden und Praktikern hat Ansätze und Perspektiven für die Bewältigung dieser Herausforderung aufgezeigt.“

Die Eröffnungsrede Joachim Exler, Präsidiumsmitglied der Architektenkammer Hessen, setzte den Ton für einen informativen Tag. Benjamin Semmler, M.Eng., lieferte wichtige Einblicke in das aktuelle Hessische Bau- und Brandschutzrecht und stellte damit die Weichen für die anschließenden Diskussionen. Die Agenda des Tages umfasste des Weiteren vielzählige fachlich fundierte Vorträge. Besonders hervorzuheben ist die Diskussion über „Bauen im Bestand“, bei der Johanna Walliczek Eduardo, Sandra Matzenauer und Oliver Hilla unterschiedliche Blickwinkel einnahmen und die Wichtigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit hervorhoben.
Die Praxisnähe der Veranstaltung wurde durch die "Best Practice"-Sitzungen unterstrichen. Herbert Elfers und Miriam Triefenbach demonstrierten am Beispiel des Projekts "View 180 Frankfurt a.M." eindrucksvoll die Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Umnutzung von Büroflächen. Florian Kraft und Roland Müller gaben mit ihrem Beitrag zur "Platensiedlung Frankfurt a.M.; Bezahlbar Wohnen – Chance und Herausforderung einer Nachverdichtung und Aufstockung in modularer Holzbauweise" Einblicke in die komplexen Anforderungen und Potenziale moderner Holzbauweisen.

Jonas Schwering, Sachgebietsleiter Operativer Vorbeugender Brand­schutz, Feuerwehr Frank­furt a.M., gab im „Tagesschauformat“ anhand von Kurzmeldungen interessante Einblicke in die aktuelle Welt des vorbeugenden Brandschutzes aus Sicht der Feuerwehr. Kiyoshi Makabes Vortrag über die Anforderungen an Löschanlagen in Garagen und Energiespeichersystemen stieß auf großes Interesse und regte zu Diskussionen über die Anpassung von Brandschutzmaßnahmen an technologische Entwicklungen an.

Die Veranstaltung bot nicht nur informative Vorträge, sondern auch die Gelegenheit zum Netzwerken und zum direkten Erfahrungsaustausch.

Der Hessische Brandschutztag 2025 ist bereits für März in Neu-Isenburg in Planung.