Nils Martel, Experte im vorbeugenden Brandschutz, auf dem Hessischen Brandschutztag 2023 © AKH/Andreas Henn

Hessischer Brandschutztag 2023 mit Experten von KREBS+KIEFER

[Neu Isenburg, 23.03.2023] Der Hessische Brandschutztag informierte in Neu-Isenburg interessiertes Fachpublikum zu Veränderungen von Regelwerken sowie aktuellen Herausforderungen im vorbeugenden Brandschutz. Erneut führte KREBS+KIEFER Geschäftsführer Prof. Dr. Ulrich Dietmann durch den Kongress. Nils Martel, Projektleiter bei KREBS+KIEFER gehörte zu den Referenten.

Im Vordergrund des siebten Hessischen Brandschutztags stand vor allem der Austausch über aktuelle Herausforderungen sowie deren praktische Umsetzung. Teilnehmende aus den Bereichen Architektur, Brandschutzplanung sowie Mitarbeitende in Bauaufsichtämtern nutzten die Möglichkeit, sich von hochkarätigen Expertinnen und Experten aus Bauämtern, der Feuerwehr und der Forschung informieren zu lassen und in den fachlichen Dialog zu treten.

Nach der Begrüßung durch Herrn Joachim Exler, Präsidiumsmitglied der Architektenkammer Hessen, startete Dr. Ulrich Dietmann mit Neuigkeiten im Hessischen Brandschutz- und Baurecht und führte anschließend durch den eintägigen Kongress in der Hugenottenhalle.

Nils Martel M. Eng. referierte gemeinsam mit Jürgen Walter, Brandoberamtsrat der Feuerwehr Frankfurt am Main zum Thema Fachempfehlung Krankenhaus. Der Experte im vorbeugenden Brandschutz ging hierbei auf die Ergebnisse seiner Masterarbeit ein, die sich mit Empfehlungen für eine neue Krankenhausbau-Verordnung beschäftigt, und stellte dabei die Notwendigkeit für klare Definitionen und Begriffsbestimmungen sowie eine statistische Erfassung von Bränden in den Vordergrund. Ebenso wurden die Themen der Rettungsweggestaltung im Krankenhaus sowie der Umgang mit Bestandsgebäuden hervorgehoben.

Weitere Themen des Kongresses waren „Aktuelles aus dem Hessischen Baurecht“, sowie ein Vortrag zur „Zustimmung im Einzelfall und vorhabenbezogene Bauartgenehmigung an der Schnittstelle zum Vorbeugenden Brandschutz“. Aktuelle Trends und Bauweisen, die branschutztechnisch berücksichtigt werden müssen, wie „Grüne Fassaden und deren Brandverhalten“ wurden ebenfalls thematisiert sowie als „Best Practice: Begrünte Fassaden - Herausforderungen für Architekten und Brandschutzplaner“ praxisorientiert dargestellt und vertiefend erläutert. Auch das Thema Barrierefreiheit wurde in dem Vortrag „Barrierefreiheit / Schnittstelle zur Brandschutzplanung gemäß HBO und AHO: Die neuen Leistungen für bauordnungsrechtlichen Brandschutz“ aufgegriffen und dem Publikum präsentiert. Das Ende der Vortragsreihe machte mit „Best Practice: Luise-Büchner-Schule“ ein Beispiel aus der Praxis.

Im anschließenden Austausch hatte das Publikum die Möglichkeit, die Expertinnen und Experten gezielt zu befragen und konkrete Herausforderungen zu besprechen. Zudem wurde die Option genutzt um persönliche Kontakte zu knüpfen und das eigene Netzwerk innerhalb der Brandschutz-Szene weiter auszubauen.

Das erfolgreiche Format des Hessischen Brandschutztages ist auch für 2024 wieder geplant.

 

 


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