Talbrücke Römershag, Visualisierung © KREBS+KIEFER

Baubeginn der Talbrücke Römershag

[Römershag, 08.07.2022] In der Rhön wird die bestehende Talbrücke Römershag im Zuge der Bundesautobahn A7 durch einen Brückenneubau ersetzt. Am Freitag wurde die Hauptbauphase des Ingenieurbauwerkes offiziell gestartet.

KREBS+KIEFER Großostheim hat bei dem Projekt folgende Leistungen erbracht: Objekt- und Tragwerksplanung der Leistungsphasen 1 – 6 sowie Abbruchplanung und Visualisierung.

Die alte Brücke wird zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau-Volkers und Bad Brückenau/Wildflecken ersetzt. Durch das steigende Verkehrsaufkommen besonders im Güter- und Schwerverkehr ist eine zukunftsorientierte Modernisierung notwendig geworden, um die Leistungsfähigkeit der A 7 dauerhaft gewährleisten zu können.

Vor Ort haben Vertreter der Autobahn GmbH des Bundes, allen voran Stefan Krenz, der Vorsitzender der Geschäftsführung, sowie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr den Baubeginn im Rahmen eines Pressetermines an der Baustelle feierlich eröffnet. „Mit der neuen Talbrücke Römershag ersetzen wir nicht nur eine 55 Jahre alten Brücke, sondern sorgen auch für ein besonders elegant gestaltetes Ingenieurbauwerk, das Maßstäbe für weitere Brückenerneuerungen setzt", hebt Susanne Henckel, Staatsekretätin das Bauwerk hervor. Das technisch äußerst anspruchsvolle Ingenieurbauwerk besteht aus einem sechs Meter hohen Überbau, der als Stahlverbundquerschnitt mit einem Dreigurtfachwerkbinder und einer Fahrbahnplatte mit Halbfertigteilen und Ortbetonergänzung über fünf Felder ausgebildet ist. Die Stützweiten variieren zwischen 49 und 77 Metern und bringen das Bauwerk auf etwa 39 Meter über das Gelände. Das Stahlfachwerk wird über dessen Untergurt (Rohrquerschnitt) im Taktschiebeverfahren über die Pfeiler geschoben. Dieses Bauverfahren wird mit diesem Querschnitt in Deutschland erstmalig ausgeführt.

Die Gesamtkosten belaufen sich einschließlich des Streckenbaus auf rund 95 Mio. €. Das Projekt soll Ende 2028 abgeschlossen werden.