Fynn freut sich über den Brief und die kleinen Aufmerksamkeiten © Privat

Kienlesbergbrücke verbindet Menschen

[Ulm, 28.07.2021] Im urbanen Raum sind wir alle von Bauwerken umgeben, die wir mehr oder weniger bewusst wahrnehmen. Einige üben eine große Faszination auf den individuellen Menschen aus – so auch die Kienlesbergbrücke in Ulm auf den neunjährigen Fynn aus Wiblingen. Das Interesse des Jungen beginnt, als sich Fynn – bedingt durch Corona und das damit verbundene Home-Schooling – stärker mit seiner näheren Umgebung auseinandersetzt. Die Kienlesbergrücke befährt er regelmäßig mit der Straßenbahnlinie 2. Im Heimat- und Sachunterricht (HuS) bot das Thema „Brücken“ den perfekten Rahmen: Fynn fertigt einen Steckbrief und ein Papiermodell der Kienlesbergbrücke an.

Hierfür baut Fynn über viele Stunden und Tage daheim an der detailgetreuen Brücke – ohne seine Schulkameraden, die er leider aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht treffen darf. Er beschäftigt sich mit dem Tragwerk, der Konstruktion und den architektonischen Formen, die diese Brücke so einzigartig machen, und greift neben Schere und Klebestift auch zum Skalpell um die kleinen Ausfachungen sauber entfernen zu können. Fynn knobelt an der Aussteifung des Papiers, bis er zufrieden mit „seiner“ Kienlesbergbrücke ist. Und dann kommt KREBS+KIEFER ins Spiel.

Fynns Mama kontaktiert KREBS+KIEFER, die in der Planungsgemeinschaft mit Knight Architects 2012 den von der Stadt Ulm ausgelobten Realisierungswettbewerb gewonnen und anschließend die Objekt- und Tragwerksplanung des 2018 eröffneten Bauwerks verantwortet hatte. Die Brücke wurde mit dem deutschen Ingenieurbaupreis 2020 ausgezeichnet.

Bei KREBS+KIEFER stößt Fynns Modell auf Begeisterung und großen Respekt über die geleistete Arbeit. Die beiden für die echte Brücke verantwortlichen Geschäftsführer, Prof. Dr.-Ing. Jan Akkermann und Dipl.-Ing. Heinz-Josef Vieth, erinnern sich an den eigenen Modellbau und beglückwünschen mit einem Brief den neunjährigen Modellbauer und hoffentlich potentiellen Bauingenieur.

Fynn hat sich über die persönliche Anerkennung gefreut und KREBS+KIEFER hofft, ihn motiviert zu haben, weiterhin seine Umgebung achtsam wahrzunehmen, Herausforderungen anzunehmen, Lösungen zu finden und neugierig zu bleiben.

 

Denn Ingenierbauwerke verbinden nicht nur Städte miteinander, sondern auch Menschen.