Fünfter Hessischer Brandschutztag moderiert durch Prof. Dr.-Ing. Ulrich Dietmann (KREBS+KIEFER) © AKH/Christoph Rau

5. Hessischer Brandschutztag im Live-Stream

[Darmstadt, 26.03.2021] Beim Thema Brand ist der Gedanke an die Feuerwehr oft nicht mehr weit. Doch der Schutz von Leben beginnt bereits viel früher – bereits präventiv mit dem vorbeugenden Brandschutz. Dieser ist essentiell und ein fachlicher Austausch enorm wichtig. Eine ideale Plattform bietet der Hessische Brandschutztag. KREBS+KIEFER war auch in diesem Jahr präsent – zum ersten Mal ausschließlich virtuell. Geschäftsführer Prof. Dr. Ulrich Dietmann moderierte die Veranstaltung und wirkte bei der Konzeption und Planung mit.

Der fünfte Hessische Brandschutztag fand am 24. März 2021 nach einer Corona bedingten Pause im vergangenen Jahr erstmals als Live-Stream statt und zog fast 350 Teilnehmer vor die Bildschirme. Der jährlich stattfindende Kongress zeigt praxisorientiert aktuelle Themen im planerischen Brandschutz auf und vermittelt kompakt Expertenwissen an Architekten, Planer und andere Planungsbeteiligte. Nach einer Begrüßung durch Joachim Exler, Präsidiumsmitglied der Architektenkammer Hessen, eröffnete Dr. Ulrich Dietmann die Vortragsreihe mit Neuigkeiten im Hessischen Brandschutz- und Baurecht und führte anschließend durch das dreieinhalbstündige Programm.

Neben aktuellen Inhalten zur Holzbau-Richtlinie wurden die Teilnehmer am Beispiel des Alnatura Campus über die Verwendung ökologischer Baustoffe im Zusammenwirken mit dem vorbeugenden Brandschutz informiert. Die Notwendigkeit einer hessischen Krankenhausrichtlinie wurde durch Jürgen Walter, Feuerwehr Frankfurt, deutlich. Dieser zeigte in seinem Vortrag die besonderen Brandrisiken in Krankenhäusern aus Sicht der Feuerwehren auf und erläuterte die Schwierigkeiten, die aus der unterschiedlichen brandschutztechnischen Beurteilung aufgrund eines fehlenden Standards erwachsen. Ganz typisch für das Format des Hessischen Brandschutztages war der praxisbezogene Anwenderleitfaden für den Ersteller von Brandschutznachweisen und -konzepten, den der Vorsitzende des Verbandes der Prüfsachverständigen für Brandschutz in Hessen, Dipl. Ing. Oliver Hilla dem gespannten Fachpublikum am Bildschirm vorstellte.

Ein hochwertiger Ersatz für die sonst abschließende Podiumsdiskussion war ein Live-Chat, der es den Teilnehmern ermöglichte, Fragen an die Experten zu stellen. „Der Live-Chat war für die meisten Referenten, wie auch für mich selbst ein neues Medium, welches durch ausgezeichnete Planung und Abwicklung in unserem Studio, gut funktioniert hat. Ich habe den Eindruck, dass die Teilnehmer adäquate Antworten auf ihre Fragen erhalten haben und der interaktive Austausch gewinnbringend für beide Seiten war“, so Dietmann.


Der nächste Kongress soll im März 2022 wieder persönlich – in Neu-Isenburg – stattfinden. Die positiven Erfahrungen des Hessischen Brandschutztages 2021 lassen aber Spielraum für ein Mischformat. Die Vorbereitungen werden demnächst gemeinsam mit der Hessischen Architekten und Stadtplanerkammer beginnen.