Eröffnung

Eröffnung des Dokumentations- und Besucherzentrums „Topographie des Terrors“ am 06. Mai 2010 in Berlin

Auf dem Gelände rund um das ehemalige Prinz-Albrecht-Palais war die Zentrale des Terrorregimes des Dritten Reiches untergebracht: SS, Gestapo und das Reichssicherheitshauptamt hatten hier ihren gemeinsamen Dienstsitz bis 1945. Mit der Einweihungsfeier des Dokumentationszentrums am 6.Mai 2010 ist nicht nur ein Gedenkort sondern auch ein Lernort eröffnet worden.

Auf dem Gelände rund um das ehemalige Prinz-Albrecht-Palais war die Zentrale des Terrorregimes des Dritten Reiches untergebracht: SS, Gestapo und das Reichssicherheitshauptamt hatten hier ihren gemeinsamen Dienstsitz bis 1945. Mit der Einweihungsfeier des Dokumentationszentrums am 6.Mai 2010 ist nicht nur ein Gedenkort sondern auch ein Lernort eröffnet worden.

Die Architektur von Ursula Wilms (Heinle, Wischer und Partner) und Prof. Heinz Hallmann (Landschaftsarchitekt) nimmt zurückhaltend und damit angemessen Bezug auf diesen historischen Ort. Die erforderliche Transparenz des Gebäudes nach außen wurde gestalterisch durch die lamellenartige Fassade und großen Glaselemente erreicht; konstruktiv sollte das Tragwerk dabei äußerst zurückhaltend geplant werden: wenige vertikale Stützungen und aussteifende Elemente sowie große Deckenspannweiten. Mit einem Tragwerksraster von 18 m x 18 m und jeweils nur vier Eckstützen wurde eine Trägerrostdecke mit höchsten Sichtbetonanforderungen von KREBS+KIEFER geplant und anschließend von der Baufirma aufwendig umgesetzt. Weiterhin plante KREBS+KIEFER die Tragwerke für die Außenanlagen, die die jeweiligen Ausstellungen des Dokumentationszentrums thematisch ergänzen und teilweise selbst historische Exponate sind.

Der Stiftungsdirektor, Professor Andreas Nachama, meint zum Gebäudekonzept: „Wir wollten, dass die Besucher von jedem Punkt aus das erste Exponat, das Gelände selbst, sehen können.“

Mit der feierlichen Eröffnung in Anwesenheit des Bundespräsidenten Horst Köhler, des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit sowie der Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, erhalten die Mitarbeiter der Stiftung einen festen Ort für die eigene wissenschaftliche Arbeit und Präsentation von Ausstellungen, Veranstaltungen und Seminaren.

Mit über 500.000 Besuchern jährlich zählt die „Topographie des Terrors“ zu einer der am häufigsten frequentierten Gedenkstätten Berlins.