Gesamtansicht Querspange
© Carsten Grimm

Neue Querspange bringt Entlastung für Gera-Liebschwitz

Seit Mitte August 2015 entlastet die neue Querspange der L1082n den Geraer Ortsteil Liebschwitz vom Durchgangsverkehr. Kernstück der Ortsumfahrung ist eine 317 m lange Talbrücke über die Weiße Elster und zwei DB-Strecken. Dabei handelt es sich um ein neunfeldriges Spannbetonbauwerk, dessen Überbau als zweistegiger Plattenbalken mit variabler Konstruktionshöhe und Stützweiten von 26,0 m bis 45,5 m ausgeführt wurde.

Seit Mitte August 2015 entlastet die neue Querspange der L1082n den Geraer Ortsteil Liebschwitz vom Durchgangsverkehr. Kernstück der Ortsumfahrung ist eine 317 m lange Talbrücke über die Weiße Elster und zwei DB-Strecken. Dabei handelt es sich um ein neunfeldriges Spannbetonbauwerk, dessen Überbau als zweistegiger Plattenbalken mit variabler Konstruktionshöhe und Stützweiten von 26,0 m bis 45,5 m ausgeführt wurde.

Die Herstellung des vorgespannten Überbaus erfolgte in vier Bauabschnitten auf Traggerüst. Zur Einhaltung des Lichtraumprofils über der DB-Strecke Richtung Saalfeld wurde der erste Bauabschnitt in überhöhter Lage hergestellt und nach dem Aufbringen der Vorspannung in die planmäßige Lage abgesenkt.

In allen Pfeilerachsen sind ovale Einzelstützen mit Hammerkopf angeordnet, sodass die Talaue der Weißen Elster nur wenig beeinträchtigt wird. Aufgrund der schwierigen Baugrundverhältnisse wurde eine Tiefgründung der Stützen und Widerlager auf bis zu 45 m langen Großbohrpfählen mit Hülsenrohr und Ringraumverpressung ausgeführt. Das gesamte Tragwerk sowie die Lager und Dehnfugen der Talbrücke wurden auch für den Lastfall Erdbeben bemessen, welcher in der Region um Gera zu berücksichtigen ist.

KREBS+KIEFER hat im Auftrag des Straßenbauamtes Ostthüringen die statisch-konstruktive Prüfung der Talbrücke durchgeführt. Die Bearbeitung in unserem Erfurter Büro wurde von Dr.-Ing. Hans-Gerd Lindlar als zuständigem Prüfingenieur und Dipl.-Ing. Toralf Zeißler übernommen.

Durch die hohe Einsatzbereitschaft aller Projektbeteiligten konnte die Baumaßnahme ca. acht Monate früher als geplant abgeschlossen werden.